Der Name Cottbus hat seinen Ursprung im Wendischen. Der Ortsname entstand entweder aus „kopsebus", d.h. „zur Überfahrtstelle am Fluss", oder aus einem slawischen Personennamen „Chotibud". Noch heute weisen die zweisprachigen Straßenschilder darauf hin, dass Cottbus mit seiner sorbisch-wendischen Minderheit die größte zweisprachige Stadt Deutschlands ist. Sehenswerte Denkmale der Zeiten prägen das Stadtbild, das Leben mit und in alten Mauern. Bis in die Abendstunden erfüllt heiteres Leben den liebevoll rekonstruierten Altmarkt, die „gute Stube" der Stadt.
Vor prächtigen Bürgerhäusern und barocken Giebelfassaden ducken sich romantische Straßencafés unter dem dominanten Turm der Oberkirche. Rund um den historischen Stadtkern etablierte sich Neues. Kleine Gassen zum Bummeln wechseln mit modernen Passagen. Farbenprächtig bepflanzt zeigt die große Sonnenuhr die freundlichen Stunden an. Einige Sternstunden der Stadt waren durchaus sportliche: Gleich gegenüber, vor dem Rathaus, lässt der „Weg des Ruhms“ mit über 50 Gedenkplaketten an die Olympiamedaillen Cottbuser Sportler keinen Zweifel am Ehrgeiz und der Leistungsfähigkeit der Cottbuser. Die größte Stadt der Lausitz hat sich dennoch den Charme einer kleinen Stadt bewahrt und erstrahlt freundlicher und schöner denn je. Das gilt auch für das frisch sanierte Große Haus des Staatstheaters am Schillerplatz. Wir Cottbuser sind stolz darauf, nicht nur das einzige Mehrspartentheater Brandenburgs zu beheimaten, sondern auch das schönste Jugendstiltheater Europas herzeigen zu können.
Im Süden der Stadt, mit ihr durch grüne Parks entlang der Spree verbunden, öffnen die inszenierten Bilderkulissen des Landschaftsparks von Hermann von Pückler-Muskau völlig neue Blickachsen. Die Weltsichten des exzentrischen Gartenschöpfers und Literaten sind hier im 19. Jahrhundert zu berührenden Parklandschaften geworden, deren Wahrzeichen die Seepyramide als Grabstätte des Fürsten ist.
Das moderne Cottbus …
… atmet den Duft einer kleinen Universitätsstadt mit rund 8 000 Studierenden und setzt wirtschaftlich und auch kulturell auf die Nähe zum Osten Europas. Davon kündet Anfang November jeden Jahres das Filmfestival Cottbus, welches das filmkünstlerische Schaffen Osteuropas beleuchtet, als auch das fröhlich-freche PolkaBEATS-Festival im Sommer. Die vielen regionalen und zertifizierten Fernradwege ins Umland sind die zeitgemäßen Adern, in denen der Tourismus pulsiert. Flach wie ein Brett ist die radlerfreundliche Landschaft und überraschend vielfältig die Entdeckungen: Gigantische Förderbrücken in den noch aktiven Tagebauen der Region, steigende Wasserspiegel in den Flutungsseen der Folgelandschaft, Badeseen und wieder erweckte Weinberge bis hin zur traditionell geprägten Spreewaldregion mit ihren romantischen Fließen. Dass hier viele deutsche Radsportgrößen bis heute ihre ersten schnellen Trainingsfahrten machen, fällt bei den vielen gut ausgebauten Radwegen kaum im Straßenverkehr auf.